Bei allen Olympischen Spielen steht am Ende immer die Frage,wie erfolgreich war eine teilnehmende Nation?
Der Medaillenspiegel der Tageszeitung, mittlerweile schononline immer auf die Sekunde aktuell,soll diesen Wettkampf der Nationenveranschaulichen.
Aber ist das wirklich so?
Ich meine nein, denn auch ohne die Sportförderung und „medizinischeBetreuung“ der einzelnen Länder zu berücksichtigen, starten die einzelnenNationen ganz unterschiedlich.
Allein ein Blick auf die aktuellen Zahlen der Spiele inLondon zeigt dies ganz deutlich:
Bevölkerung
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Sportler
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Sportarten
| |
China
|
1.339.724.852
|
382
|
28
|
USA
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311.484.627
|
530
|
25
|
Frankreich
|
65.447.374
|
332
|
24
|
Italien
|
60.626.442
|
290
|
22
|
Deutschland
|
81.859.000
|
392
|
23
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Litauen
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3.187.659
|
62
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14
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Slowenien
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2.057.660
|
65
|
15
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Aus einem relativ bevölkerungsarmen wie Litauen können aus 3,1 Millionen Bewohnern deutlich weniger Spitzensportler kommen, wie z.B. auseinem Lande wie Frankreich mit 65 Millionen Einwohner. Des Weiteren starten die Länder mit sehr unterschiedlichen Mannschaftsstärken – einmal unberücksichtigt Mannschafts- und Einzelsportler. Da starten die USA mit 530 Athleten, das bevölkerungsstärkere China mit 10 Sportlern weniger als Deutschland. Betrachtet man dann noch die Anzahl der Sportarten, in denen die Länder Ihre Sportler anden Start schicken, wird die Nationenwertung fast unüberschaubar.
Trotzdem bleibt beim national überhöhten Medaillenspiegelein fader Geschmack zurück – vielleicht macht sich einmal ein Mathematikerdaran, die drei Grundparameter ins Verhältnis zu den errungenen Medaillen zusetzen.
Lars Bosse Leipzig Warschau Rostock Kiel Posen Oldenburg IHK AHK