Freitag, 1. April 2011

"Schatten der Vergangenheit"

Lars Bosse
Die Vergangenheit schaut auf uns herab...


Was wäre gewesen, wenn sich nicht die DDR, sondern sich Westdeutschland 1989 aufgelöst hätte?

Ich habe mir diese Frage mehrmals gestellt: was hätte dies für mein Leben bedeutet?
Wie wäre das neue System mit meiner Vergangenheit umgegangen? Vor allem mit der Tatsache, dass ich von rund 1978 bis 1988 sehr aktiv in der evangelischen Jugend war? Wären auch ehemalige "Freunde" aufgetaucht, die mich deshalb beim neuen System "angezeigt hätten"? Ich weiss es nicht.

In meiner kurzen Zeit in MV ist mir viel von der Vergangeheit meiner neuen sozialen Umgebung erzählt oder zugespielt worden. Ob die angebliche herausrangende Rolle in der Bezirksleitung meiner Kollegin Petra Hintze (Quelle), die nach Ostseezeitungsmeldung Stasivergangenheit meines Stellvertreters Bodo Schlensog ("IM Jupp" nach Quelle: Ostseezeitung am 30. März 2000) oder die Ausstellung eines "Persil"-Scheins zur Stasimitarbeit des Direktors des Hotel "Neptun" durch meine Mitarbeiterin Frau Dr. Kopp (heute ebenfalls IHK zu Rostock).

Es hatte den Eindruck, als wollte man mich in eine bestimmte Haltung drängen, mich instrumentalisieren, sich bei mir "einschmeicheln" oder nur andere "anschwärzen". Warum diese destruktive unoffene Atmosphäre? Warum sind diese Themen nicht innerhalb der letzten 20 Jahre aufgearbeitet und persönlich geklärt worden? Warum sind keine Konsequenzen gezogen worden?  

Vorher bin ich lange in Leipzig gewesen und habe nie ähnliches erfahren - was ist dort anders?

Wie wäre es mir ergangen, wenn heute so über mich berichtet würde? 


Lars Bosse
Mir am 23.2.2012 postalisch und annonym zugegangene Kopie aus dem OZ-Archiv
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Lars Bosse
Auszug aus der mir von Wolfgang Hering überreichten Kopie
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Auszug S. 92 "Hotel der Spione", ISBN: 978-3-933255-29-7 zu Dr. Angela Koop